Britisch Langhaar

Rasseporträt Britisch Langhaar

 

Die charmant als „Highlander“ bezeichnete Britisch Langhaar ist, wie der Name vermuten lässt, die langhaarige Variante der bekannten Britisch Kurzhaar Katze.

Steckbrief Britisch Langhaar

Einzelheiten zur Britisch Langhaar
Größe Mittelgroß
Gewicht Katze/ Kater 4 – 5,5kg / 5 – 7,5kg
Lebenserwartung 12 – 18 Jahre
Körperbau Muskulös, gedrungen. Brust, Rücken, Schulter sind breit / massiv
Fellfarben Alle Farben und pointed Farben mit Siam-Abzeichen ohne Weiß sind anerkannt
Besonderheiten im Erscheinungsbild Eine Halskrause und „Knickerbocker-Hosen“ sind erwünscht
Rassetyp Halblanghaarrasse
Herkunftsland England
Anerkannte Katzenrasse von WCF, TICA, FIFE
Typische Rassekrankheiten Erkrankungen der Herzmuskulatur, Zystenbildung in den Nieren, neigen zu Übergewicht

Das Wesen der Britisch Langhaar

Britisch Langhaar gelten als gut gelaunte Lebensbegleiter.

Wie ihre kurzhaarigen Verwandten, sind die Highlander sehr ruhige und ausgeglichene Katzen, die sich hervorragend als Haus- und Familienkatzen bewähren. Sie lieben die menschliche Zuwendung und stehen jederzeit für Streicheleinheiten zur Verfügung. Sie sind sehr anhänglich – jedoch nicht aufdringlich. Auch die tierische Gesellschaft einer weiteren Katze kann nur von Vorteil sein. Mit Hunden verstehen sie sich gut, solange sie nicht bedrängt oder „raufboldig“ behandelt werden.

Aussehen

Die Britisch Langhaar bezaubert mit ihrem weichen und dichten Halblanghaarfell, welches mit dichter Unterwolle versehen ist, sodass ihr Fell wie bei einem kuschligen Teddybär vom Körper absteht und ihr ein unverkennbares flauschiges Aussehen verleiht. Den Bärchen-Charakter unterstützen auch ihre großen Kulleraugen und ihre kleinen Ohren mit runden Spitzen. Generell ist sie eine muskulöse Katze mit einem kompakten Körperbau, stämmigen Beinen, einer breiten Brust und kräftigem Schwanz.

Farben und Fellzeichnungen

Da die Britisch Langhaar ein Resultat aus der BKH-Zucht ist und eng mit dieser in Verbindung steht, gleichen sich die möglichen Farben und Zeichnungen. Unter den ca. 300 Varietäten, gibt es kaum eine Farbe, die nicht möglich wäre. Am beliebtesten ist jedoch die blaue Variante – egal ob bei Kurz- oder Langhaar Briten – das silbrig schimmernde Fell beeindruckt Liebhaber und Züchter zugleich

Geschichte und Herkunft

Der Ursprung der hübschen Halblanghaarlatze liegt in der Britisch Kurzhaar Zucht, bei welcher immer wieder die berühmte langhaarige Perserkatze eingekreuzt wurde. Folglich fielen – und fallen auch heute noch – in den Würfen langhaarige Briten.

Hinweise zur Haltung der Britisch Kurzhaar

Manch einer würde vielleicht glauben, Katze wäre gleich Katze und das Zusammenleben mit diesen selbständigen Raubtieren leicht, solange sie genügend zu fressen und ein paar Streicheleinheiten und Freigang bekommen. Doch auch bei den Katzenrassen gibt es viele verschiedene Charaktereigenschaften: manche sind freiheitsliebender als andere und brauchen unbedingt Freigang, manche sind eher gemütliche Einzelgänger.

Die Britisch Langhaar ist besonders anpassungsfähig und fühlt sich prinzipiell überall wohl, wo sie herzlich Willkommen ist und es jemanden gibt, der für liebevolle Schmuseeinheiten parat steht.

Die Britisch Langhaarkatze neigt zu Übergewicht. Daher sollte insbesondere bei einer reinen Wohnungshaltung unbedingt für ausreichend Abwechslung und Bewegung gesorgt werden. Wenn es irgendwie möglich ist, ist es für fast jede Katze besser, wenn ein weiterer tierischer Spielgefährte aufgenommen wird.
Außerdem kann eine Anpassung der Fütterung vorbeugend wirken – erkundige dich gegebenenfalls bei deinem Tierarzt.

Damit es harmonisch zugeht und Probleme wie die einer Unsauberkeit gar nicht erst entstehen, solltest du vor der Anschaffung einer jeden Katze diesen Ratgeber lesen:

Gesundheit und Pflege

Je nachdem, ob dein Stubentiger ein kurzes oder langes Fell hat, unterscheidet sich natürlich auch der Aufwand der Pflege. In diesen beiden Artikeln findest du alle Hinweise rund um die Fellpflege von Kurz- und Langhaarkatzen:

Britisch Langhaarkatzen sind in der Regel robust und unkompliziert. Dennoch kommt es innerhalb der Variation immer wieder zu Erkrankungen der Herzmuskulatur (HCM) oder zu Zystenbildungen in den Nieren (PKD). Wie bereits erwähnt, sind die britischen Katzen mitunter bequemer als andere Katzenrassen und neigen zu Übergewicht. Daher sollten sie zum Beispiel mit einem schönen Intelligenzspielzeug zum Spielen motiviert werden. Eine ausgewogene Ernährung, abgestimmt auf Gewicht und Alter, bildet die Basis für ein langes und gesundes Katzenleben.

Pflege der Britisch Langhaar

“Wer schön sein will muss leiden“ – soweit sollte es natürlich nicht kommen – die Pflege der Britisch Langhaar sollte möglichst regelmäßig und gründlich durchgeführt werden, sonst drohen lästige und schmerzhafte Filzknoten. Mehrmals pro Woche sollte sie behutsam mit einem breit gezahnten Kamm aus Metall gekämmt werden. Sogenannte Furminatoren können Verfilzungen vorbeugen.

Während der Fellwechselzeit sollte die Fellpflege intensiviert werden. Dabei werden abgestorbene Haare zeitnah entfernt und können nicht mehr von der Katze selbst verschluckt werden (beugt Haarballen vor). Damit das Fell seine seidige Struktur behält, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Mangelernährte Katzen entwickeln oft stumpfes Fell, welches zu Knoten und Verfilzungen neigt. Sollten sich trotz guter Pflege doch einmal Knoten bilden, dann dürfen diese keinesfalls mit einer handelsüblichen Schere herausgeschnitten werden – viel zu groß wäre die Verletzungsgefahr. Empfehlenswert sind spezielle Entfilzungskämme mit integrierten Klingen, die den Knoten behutsam und sicher lösen.

Wichtig für ein kraftvolles Immunsystem und ein langes und zufriedenes Katzenleben ist eine artgerechte und ausgewogene Ernährung der Katze. Fettleibigkeit gilt dabei als die größte und gefährlichste Folge falscher Ernährung. Wichtig ist auch die jährliche Kontrolle beim Tierarzt und die damit verbundenen Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Freigänger-Katzen sollten zudem Tollwut und Leukose geimpft werden.

 

Quelle: Haustiermagazin.ch, gekürzte Variante

 


Info

Kein Zuchtattest mehr notwendig. Sämtliche Artikel betreffend Zuchtattest werden bis auf weiteres nicht mehr angewandt. Dementsprechend werden Stammbäume auch ohne Zuchtattest der Elterntiere ausgestellt.

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